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Hoi! Mein Name is Mortaza Shahed. Ich bin ein Videoproduzent, Fotograf, Event Veranstalter und Übersetzer und bin sehr leidenschaftlich und engagiert bei meiner Arbeit. Mit über 10 Jahren Erfahrung in Filmproduktion, Fotografie und Übersetzen habe ich die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, um Ihr Projekt zum Erfolg zu führen.

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  • von Mortaza Shahed übersetzt.

    Ich kam gegen 20 Uhr am Berliner Bahnhof an und musste in weniger als 20 Minuten den ICE-Zug nach Hamburg besteigen. Ich zögerte, ob ich mir etwas zu essen kaufen sollte oder nicht. Schliesslich beschloss ich, dass ich keine Zeit habe und früher in den Zug steige. Ich erreichte den Wagen Nummer 7 und fand nach ein paar Minuten meinen Sitzplatz. Mein Platz war einer von vier Sitzen, die sich paarweise gegenüberstanden und durch einen Tisch voneinander getrennt waren. Gleichzeitig bemerkte ich eine ältere Frau mit blauen Augen und blondem Haar, die an meinem Platz sass. Ich sagte mir, dass diese Europäerin nicht auf die Schrift auf dem Sitz achtete, und setzte sich einfach auf meinen Platz. Zuerst dachte ich daran, mir einen anderen Platz zu suchen, aber wegen meiner Müdigkeit änderte ich meine Meinung und bat sie respektvoll, aufzustehen. In meinem Herzen war ich ein wenig glücklich, denn ich war schon mehrmals von meinem Sitzplatz gehoben wurden, und nun wollte ich mich dafür rächen.

    Die verlegene Frau stand schnell auf und liess mich auf meinem Platz sitzen. Ich setzte mich hin und die Frau packte ihre Sachen zusammen. Dann bemerkte ich ihre Kleidung. Alles, was vorher geschah, ging so schnell, dass ich ausser ihrem Gesicht nichts mehr wahrnahm. Sie trug ein kleines geblümtes Tuch wie unsere traditionellen Schals auf dem Kopf und trug einen zugeknöpften Strickpullover über ihrem hellen Hemd. Aber was mir am meisten auffiel, war der dunkelblaue Rock mit den rosa Blumen. Unbewusst erinnerte ich mich an meine Grossmutter in unserem Dorf in Nordafghanistan. Auch sie liebte Blumen, und die meisten ihrer Kleider waren immer voller bunter Blumen, wie die Steppe von Mazar-i Sharif im Frühling.

    Nach ein paar Sekunden setzte sich die Frau auf den Sitz vor mir und sagte beschämt: "Es tut mir leid. Ich komme gerade aus der Ukraine." Sie sagte die beiden kurzen Sätze mit einem besonderen Akzent und in gebrochenem Deutsch. Ich war sehr schnell verblüfft, und bevor ich etwas erwidern konnte, zogen plötzlich alle Bilder und Nachrichten aus der Ukraine vor meinen Augen vorbei. Es war mir wirklich peinlich, als ich sie bat, meinen Sitzplatz freizulassen. Ich sagte mit einem Lächeln, kein Problem. Der Zug fuhr durch die Häuser und Gebäude von Berlin los. Die Frau und ich beobachteten beide die vorbeifahrenden Häuser, Autos und Menschen.

    Ich wollte mit ihr reden, aber ich wusste nicht, was mich davon abhielt. Ich wollte sie fragen, wo ihre Familie ist, warum sie allein reist, ob ihr Haus noch unbeschädigt ist, ob sie die Hoffnung hat, eines Tages nach Hause zurückzukehren. Alle Fragen, die mir als Flüchtling schon einmal gestellt worden waren, und auf die meisten davon hatte ich keine Antwort.

    Kurze Zeit später zog die Frau eine Plastiktüte aus ihrer kleinen Tasche und legte ein paar Scheiben selbstgebackenes Brot und etwas Gemüse auf den Tisch. Ich fühlte mich, als ich meine Grossmutter sehen hätte. Sie nahm auch trockenes Brot, Käse und Gemüse mit. Als meine Grossmutter noch lebte, hatten wir keine Angst mehr vor Hunger, denn in ihrer kleinen Tasche war für jeden ein kleines Stück Brot. Die Frau steckte sich in aller Ruhe Brotstücke in den Mund und schaute aus dem Fenster in die Dunkelheit ausserhalb des Zuges. Ihre Augen waren jedoch nicht ruhig. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihre Augen kannte. Ich hatte diese Augen schon gesehen. Es waren die Augen meiner Grossmutter, die jeden Tag aus dem Fenster unseres Hauses schaute. Es waren die Augen meines Vaters, als er sich von seinem Haus verabschieden musste. Es waren meine Augen vor ein paar Monaten, als alle meine Träume und Hoffnungen in kurzer Zeit zerplatzt waren. Auch ich starrte beunruhigt auf mein Handy, sah aus der Ferne die Zerstörung meines Hauses und dachte unwillkürlich an den kleinen Garten, den mein Vater angelegt hatte. Ein Garten, um den sich unsere Familie jeden Nachmittag versammelte und Tee trank. Hatte diese Frau auch an ihr Haus gedacht?

    Der Zug war schon lange durch Berlin gefahren und in der Ferne waren nur noch kleine Lichter zu sehen. Das Mondlicht des kalten Winterhimmels hatte kein Licht mehr. Manchmal sah ich in der Spiegelung des Zugfensters das Gesicht und die Augen einer Frau, die in die Dunkelheit hinter dem Fenster starrte. Vielleicht sah sie in dieser Dunkelheit das Bild ihrer zerstörten Stadt. Vielleicht stellte sie sich ein Bild von ihrem Haus vor, in dem sie keine Kuchen mehr für ihre Enkelkinder backen konnte. Vielleicht blickte sie auf ihren Garten, der nicht mehr grün war und in dem ein paar Steinbrocken, verbranntes Holz und Feuer das Wachstum der Gartenblumen verhindert hatten. Der Zug raste durch die dunkle Nacht. Ein afghanischer Mann und eine ukrainische Frau sassen sich gegenüber, weit weg von ihrem Zuhause. Beide suchten nach Licht in der Dunkelheit hinter dem Fenster.

    Photo by Waldemar Brandt on Unsplash

  • Es war mir heute eine Ehre, Herrn Filippo Grandi, den UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Frau Anja Klug, die Leiterin von UNHCR für die Schweiz & Liechtenstein und Frau Dominique Hyde, Direktorin für Aussenbeziehungen von UNHCR, in Bern zu treffen. Wir haben über unsere Aktivitäten und die Partizipation an verschiedenen Organisationen, wie der Verein My life in Switzerland und dem Flüchtlingsparlament zur Unterstützung der Geflüchtete in der Schweiz besprochen.

    Ich hatte noch die Möglichkeit im Namen "زندگی من در سوئیس/ My life in Switzerland" die Situation der afghanischen Asylsuchenden in Nachbarländern Afghanistans zu schildern. Ich habe Herrn Grandi und seine Kolleginnen gefordert, afghanische Geflüchtete in dieser schwierigen Zeit durch UNHCR Resettlment Program in Pakistan und Iran aufzunehmen und die Schweizer PolitikerInnen davon zu überzeugen, die Erteilung vom humanitären Visum zu vereinfachen.

  • Ich bedanke mich ganz herzlich bei Nationalrat Herrn Atici und SP Migrant:innen für die Einladung und die Organisation vom Vernetzungstreffen im Bundeshaus. Es war eine gute Gelegenheit für eine kleine Gruppe von Afghanen und Afghaninnen in der Schweiz, nach der Machtübernahme der Taliban und der katastrophalen Situation in Afghanistan, ihre Anliegen vorzutragen.

    Ich habe im Namen unserer Gemeinschaft "زندگی من در سوئیس/ My life in Switzerland" unsere Sorge über aktuelle Situation in Afghanistan zum Ausdruck gebracht:

    * die Schweiz kann in Zusammenarbeit mit UNHCR die besonders schutzbedürftigen Menschen, vor allem Frauen, Kinder und religiösen und ethnischen Minderheiten, in den Nachbarländern Afghanistans nach Prüfung ihrer Asylgründe aufnehmen. UNHCR in Pakistan und im Iran derzeit führt leider kein aktives Resettlement-Programm durch.
    * Humanitäres Visum muss so rasch wie möglich in dieser schwierigen Zeit für die Angehörigen in der Schweiz lebende Afghanen und Afghaninnen erleichtert werden. Es gibt ein grosses Durcheinander zwischen EDA und schweizerischen Vertretungen in den Nachbarländern Afghanistans für die Vorprüfung und die Visumstermine bei der Botschaft.
    * Abgewiesene Asylsuchende sollen beim SEM ein Wiedererwägungsgesuch stellen können, sodass sie Asyl gewährt oder mindesten vorläufig aufgenommen werden.
    * Da die afghanische Botschaft in Genf nach Machtübernahme keine konsularische Dienstleitung bietet, sollte die Schweiz für die in der Schweiz lebende Afghanen und Afghaninnen, die vorläufig aufgenommen sind, in Bezug vom Erteilung eines Reisepasses eine Zwischenlösung finden. Hunderte von afghanischer Staatsangehörigen suchen verzweifelt eine Lösung und niemand übernimmt Verantwortung.
    * die 60 Millionen Franken, die für Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in Afghanistan entschieden wurden, sollte richtig und genau erklärt werden. Wie die Bevölkerung von diesem Geld geholfen wird, ist undeutlich. Auf keinen Fall sollte unter Namen "Humanitäre Hilfe" die Terroristen, die das ganze Land unter Kontrolle haben, finanziert werden.
    Wir danken den Politikerinnen und Politikern sowie den Flüchtlingsorganisationen für die diesbezügliche Zusammenarbeit und Unterstützung.

  • Nach etwa 7 Jahren habe ich Masood und seine Familie gestern in Bern getroffen. Er und seine Frau Masooma Ibrahimi haben letztens in Afghanistan unter schlechter Sicherheitslage einen erfolgreichen Spielfilm namens "Kabul Girls" gedreht.

    Mit Masood habe ich viele Jahre an verschieden Videoprojekten zusammengearbeitet.

    Mit Masood habe ich viele Jahre an verschieden Videoprojekten zusammengearbeitet. Ich erinnere mich an ein Filmprojekt 2012/13 in Norden, wo wir als Team für unsere Sicherheit im Knast übernachten mussten. Die Stadt war damals unter Kontrolle der Terroristen und wir haben da nirgendwo sicherer als Gefängnis gefunden. Obwohl das Gefängnis in einem Augenblick von Terroristen angegriffen werden könnte, sind wir da als die letzte Chance mit allen anderen Sicherheitskräfte für einen Tag oder zwei Tage geblieben. Nun ist Masood mit seiner Familie im sicheren Europa und ich wünsche ihm viel Erfolg für seine künftigen Pläne und Ziele!

  • Am Sonntag bin ich nach Kreuzlingen gegangen. Kreuzlingen ist für mich eine besondere Stadt voll von guten und unangenehmen Erinnerungen. Als ich 2014 in der Schweiz ankam, bin ich erst in Kreuzlingen eingetreten. Das Bild, welches ich gestern in Kreuzlingen gesehen habe, war zum Teil ähnlich, wie vor 6 Jahren. Die Strassen, der Bahnhof, die Läden, der See, auch das Empfangszentrum, in dem ich damals ca. 40 Tage lebte, alles ausser der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz.

    Eine Reisebewilligung und die Familiennachzug gehört zu den Grundrechten jedes Menschen.

    Die heutige Grenze zwischen diesen Ländern erregte mein Aufmerksam. Ein langer Zaun, an dem die Menschen auf die Geliebten gewartet haben. Den Zaun bin ich entlanggelaufen und die Menschen gesehen, die mit ihren Freunden, ihrer Familie, ihrer Frau/ihrem Mann, ihren Kindern mit 2 Meter Abstand hinter dem Zaun am Gespräch, am Trinken und am Spielen waren. Wie ich gehört habe, gab es in der Schweiz nach dem Weltkrieg II nie eine Lage wie heute mit der Grenzsperre zu sehen.

    Das ist überzeugend, dass der Bund diesen Entscheid getroffen hat, um die Bevölkerung in der Schweiz zu schützen. Das muss selbstverständlich die Priorität einer Regierung sein. Aber wenn es eine Situation, wie heute, nicht gäbe, die Behörden lassen die Menschen nicht voneinander getrennt. Sie erlauben sich nicht, die Familien, die Paare, die Kinder von einander durch einen Zaun zu trennen. Sie sind Menschen, sie haben das Recht auf Zusammenleben, das Recht auf Liebe... Als ich die Plakate und die Slogans der Menschen an der Grenze sah, dachte ich sofort an die Geflüchteten, die wegen eines Aufenthaltsbewilligungstitels kein Recht auf Familienbesuch, Familiennachzug oder Reisebewilligung bekommen, um einen Freund/eine Freundin, seine Frau, ihren Mann, seine/ihre Kinder, eine kranke Mutter, eine kranke Schwester in einem anderen Land zu besuchen. Die Familie, die einander auf der Flucht verloren haben. Die Kinder, die nach mehreren Jahren, erwachsen sind und kennen ihren Vater noch nicht. Die Frau, die seit Jahren auf ihren Mann wartet, dass die Behörden ihrem Mann eines Tages eine richtige Aufenthaltsbewilligung gewähren würde, damit sie endlich zu ihm kommen kann. Ich verstehe die Menschen, die gestern an der Grenze für ihre Geliebten gewartet haben, sehr gut. Ich weiss, wie schwierig diese Zeit ist. Ich habe auch Familie, die für eine lange Zeit wegen eines Papiers nicht treffen durfte. Ich hoffe von Herzen, dass diese Menschen an der Grenze wieder zu ihren Familien, ihren Kindern und ihren Freunden zurückgehen und sie fest umarmen können. Corona bleibt nicht ewig, die Grenze wird geöffnet, was aber sich nicht ändert, ist die unmenschlichen Meinungen einiger Politiker gegen Geflüchteten, die unter MENSCHEN unterscheiden und jedes Mal für Schwächsten der Gesellschaft ein neues eingeschränktes Gesetz bestimmen. Eine Reisebewilligung und die Familiennachzug sind die Grundrechte jedes Menschen.

  • Meine Tochter (Asraa 7J) im Bett fragte mich, ob ich ihr eine Geschichte erzählen könnte.
    Ich: Eines Tages war es eine schwangere Frau, sie heisst Zainab. Es war die Zeit, dass sie ihr Baby endlich zur Welt bringen kann. Ihr Mann hat ihr geholfen und sie ins Spital gebracht. Das Spital liegt in Kabul, auf der Strasse, wo wir früher gelebt haben. Als sie bereit war, das Baby zur Welt zu bringen, kamen einige bösen Männer mit grössen Waffen ins Spital. Sie schossen auf die Mütter und die Babys und haben viele von ihnen getötet und verletzt.

    Asraa: Wieso haben die Männer so was gemacht?
    Ich: Keine Ahnung, vielleicht ist es schwierig, dir zu erklären.
    Asraa: Aha, vielleicht waren sie wie Zombies, die ohne Grund die Menschen töten.
    Ich: Ja, es könnte sein. War es eine traurige Geschichte?
    Asraa: Ja, aber ich habe nicht geweint.
    Ich: Wieso?
    Asraa: Weil es sehr komisch klingt, wenn sie ohne Grund die Babys töten.
    Schweigen unter uns...
    Gute Nacht meine Liebe

    *Gestern bei einem Angriff auf die Entbindungsstation einer Klinik in Kabul, Afghanistan wurden über 24 Menschen, darunter auch Neugeborene, getötet. Bild: Nader Jalali

  • LOST PARADISE_Dok Film

    Von Mortaza Shahed 19 September 2020

    Im Dokfilm "Lost Paradise", den ich 2017 gedreht habe, erzählt der Protagonist (M.) über sein Leben in der Schweiz. M. wollte sich wegen seiner schwierigen Situation als Flüchtling, umbringen. Zwei Mals Versuch ohne erfolg. Er war zwischen Leben und Tod. Im Film sagt er, dass er aufgrund seines Suizidgedankens und starkes Kopfschmerzen zum Betreuer der Unterkunft gehen musste. Er erklärte mehrmals dem Betreuer, dass er seriöses Probleme habe und unbedingt zum Arzt gehen muss, aber der Betreuer lehnt sein Anliegen ab، gibt ihm nur ein paar Kopfschmerztablette und lässt ihn wieder in sein Zimmer gehen.

    M. hat nicht aufgegeben und ist endlich selbst zum Spital gegangen. Dort erklärte er, dass er Kopfschmerzen habe und wenn sie ihm nicht helfen, werde er sich töten.

    Die Frau bei der Rezeption beruhigte M. und brachte ihm ein Glas Wasser und dann fragte nach seinem Ausweis. Als er ihr seinen Ausweis zeigte, musste die Frau lachen und sagte: "Du bist ein Flüchtling, wir können für dich jetzt nichts tun. Wir brauchen eine Bestätigung von Flüchtlingsdienst, um dich zu behandeln." Als ich den Film ungefähr über 20 Mals in verschiedenen Kantonen der Schweiz zeigte, gab es manchmal unterschiedliche Kommentare vom Publikum. Einige konnten diese Aussage und diesen Teil vom Film nicht glauben. Sie behaupteten direkt oder indirekt, es sei eine Lüge. In der Schweiz funktioniert nichts so etwas gegen Menschen. Wir haben Demokratie ... etc. Natürlich hatten sie recht, weil sie als einheimische Menschen mit so einer Situation niemals in der Schweiz konfrontiert wurden. Aber für Geflüchteten ist alles anders. Insbesondere die Geflüchtete mit N/F Ausweis und Sans-Papiers. Es gibt viele Beschränkungen, vor allem im Bereich Medizinische Behandlungen. Bei Gesetze gibt es leider selten Erleichterung, aber es wird immer mehr Beschränkungen und Hürden jeden Tag durchgesetzt. Dieser Bericht hat mich und vielleicht schon anderen an schwierige Tage im Durchgagszentrum/Camp erinnert.

  • Der Human Right Award des Film Festival Diritti Umani - Lugano geht an "Midnight Traveler" ein Dokumentarfilm von Hassan Fazili. Ihn habe ich nach fünf Jahren in Olten getroffen und bis Ende des Festivals in Lugano begleitet. Während dieser drei Tage haben wir zusammen über seinen Film, die Probleme, die er mit seinen Kollegen hat und Erinnerungen von dem letzten Projekt in Afghanistan, gesprochen. Es war das erste Mal, dass ich diese Chance hatte, seinen neuen Film anzuschauen.

    Hassan, seine Frau und auch die beiden Töchter filmen die mehrjährige Reise mit ihren Mobiltelefonen.

    Hassan, seine Frau und auch die beiden Töchter filmen die mehrjährige Reise mit ihren Mobiltelefonen. Auf der Balkanroute, während langer und ungewisser Aufenthalte in verschiedenen Flüchtlingslagern, gibt es ihnen Kraft, ihre schwierige Situation zu dokumentieren. Es wurde alles gefilmt, jeden Schritte einer Fluchtsgeschichte ganz von Anfang an. Der Film wurde toll gemacht, aber das Schicksal der Familie bis sie in Deutschland ankommt, ist sehr traurig. Hassan erzählte seinen Meinung über Drehen "Midnight Traveler", dass er diesen gemacht habe, um die Welt über die Situation von Millionen Geflüchteten auf der Flucht aufmerksam zu machen. Als ein Regisseur sei es ihm das Pflicht gewesen, die Botschaft durch seinen Film an die Welt zu vermitteln. Ich empfehle alle Flüchtlingshilfe Organisationen in der Schweiz, durch Veranstaltungen diesen Film vorzuführen, um dem Slogan "Sichere Fluchtwege retten Leben" eine Bedeutung zu geben.

  • Die jungen Geflüchteten aus Afghanistan, die seit einigen Jahren in der Schweiz leben, haben am 21/22 September bei 40. Taekwondo Schweizermeisterschaften in Bern 16 Medaillen gewonnen.

    6 Gold, 8 Silber und 2 Bronze

    6 Gold, 8 Silber und 2 Bronze Tausende Sportler wie sie werden in ihrem Heimatland Afghanistan von aktueller Regierung diskriminiert. Laut afghanischer Regierung muss eine Chance auf finanzielle Unterstützung nur durch Ethnie Zugehörigkeiten gegeben/verteilt werden. Ihre Talente und Fähigkeiten werden ignoriert.

  • "Kurz zuvor hatte ich einen Berndeutsch-Kurs besucht, der von Freiwilligen im Kirchgemeindehaus Gümligen angeboten wird. Bereits beim ersten «Grüessech, wie geit‘s?» war ich fasziniert von der Persönlichkeit meines Lehrers.

    Filmpremier: Mittwoch 19. Juni 2019, 19 Uhr_ Kirchgemeindehaus Gümligen, Dorfstrasse 76, 3073 Gümligen
    Foto von Reza Azad Jafari

    Ich wechselte meinen Fokus vom Berndeutschlernen auf das Kennenlernen von Ruedi Rytz, und liess mich mit Reza von ihm zu diesem Film inspirieren."

  • Der afghanische Filmemacher Mortaza Shahed, der als Flüchtling in der Schweiz lebt, hat eine Filmreihe mit aktuellen Produkten aus seiner Heimat zusammengestellt. Die Filme erzählen nicht nur von Krieg und Flucht. Sie machen auch eine Geschichte und eine Kultur sichtbar, die unter dem Terror der Gewalt zu verschwinden drohen.

    Und dies in einem solchen Mass, das selbst die subtilsten, die bescheidensten Freuden ausgelöscht wurden. Kein Klang von Musik. Kein Malen, kein Bild. Keine Farbe. Keine Spur von Zuneigung. Kein Recht, Liebe auszudrücken. Keine Liebe. Keine Kunst. Keine Kultur.
    Foto von Mustafa Fardin

    Mit dieser Filmreihe laden wir ein zentralasiatisches Land, das in seinen Bergen gefangen ist, in ein mitteleuropäisches Land ein, das seine Berge als Garanten seiner Freiheit sieht. Willkommen zu einer Reise in einen weit entfernten Teil dieser Welt. In eine Gesellschaft mit unterschiedlichen Ethnien, mit unterschiedlichen Sprachen, mit unterschiedlichen Religionen. Wie viele Gemeinsamkeiten hatten die Menschen Afghanistans und der Schweiz einmal. Doch wie schrecklich unterschiedlich waren die Wege, die sie ins 21. Jahrhundert führten. Afghanistan hat pausenlos Kriege ertragen. Kriege, die zu Armut, Traditionalismus, Depression und Rassismus führen. Kriege, die die afghanische Gesellschaft so verletzlich machten, dass die engstirnigsten, die schrecklichsten Menschen dieser modernen Welt sie erobern und ihre Brutalität einer bereits leidenden Bevölkerung aufzwingen konnten. Und dies in einem solchen Mass, das selbst die subtilsten, die bescheidensten Freuden ausgelöscht wurden. Kein Klang von Musik. Kein Malen, kein Bild. Keine Farbe. Keine Spur von Zuneigung. Kein Recht, Liebe auszudrücken. Keine Liebe. Keine Kunst. Keine Kultur.

    Foto von Panahi

    Die Hartnäckigkeit der Gewalt hat es zunehmend schwierig gemacht, sich an die Kultur Afghanistans zu erinnern. Die kollektiven Erinnerungen drohen zu verschwinden: die Erinnerungen an das gemeinsame Spiel von Tabla und Harmonium, an die leuchtenden Farben der traditionellen Kleider der Frauen, an die Drachen, die über Kabul fliegen. Und was ist Kultur, wenn nicht die unsichtbare Materie, die eine Gesellschaft glücklich zusammenhält? Was ist Kultur, wenn nicht das, was den Bürgerinnen und Bürgern ihr Zugehörigkeitsgefühl und ihren Stolz gibt. Kultur ist ein Ensemble von gemeinsamen moralischen Werten, von gemeinsamen ästhetischen Freuden, eine gemeinsame Geschichte. Sie ist für die Gesellschaft, was die Seele für den Körper ist. Die Filmschaffenden, die wir eingeladen haben, sind Teil einer aufstrebenden Bewegung, die das Geschichtenerzählen zu neuem Leben erweckt und damit die Geschichte Afghanistans verändern wird. Denn auch die Afghaninnen und Afghanen sehnen sich nach ihrer Seele. Die Filmreihe widmet sich dem Krieg, den Frauen, den Kindern und den jungen Menschen, die aus einem zerrissenen Land fliehen. Denn die Heilung einer Gesellschaft beginnt wie die Heilung eines Individuums: mit der Erkenntnis ihrer Not und ihres Schmerzes.
    Quelle: Kino Rex Bern

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